PwC setzt ein Zeichen mit den diesjährigen Förderpreisen: Hannah Hummel und Ximena Garcia freuen sich über die Anerkennung

Zum ersten Mal gehen die PwC-Förderpreise Junge Kunst aus der Akademie an zwei junge Frauen. Die Preise sind jeweils mit 3.000 Euro dotiert. Hannah Hummel (*1988), Klasse Prof. Andreas Gursky, nahm die Jury mit ihrem Video A Thread of a Story für sich ein. Ximena Garcia (*1982), Klasse Prof. Martin Gostner, überzeugte die Jury durch die konsequente und durchgearbeitete Form ihrer Installation Georgica (eine Insel).

Kulturdezernent Hans-Georg Lohe eröffnete den Abend der Preisverleihung, der mit der Vernissage zur korrespondierenden Ausstellung Follow Up 2012-Aktuelle Positionen aus dem Rundgang der Akademie verbunden war, im Düsseldorfer Standort des Unternehmens an der Moskauer Strasse. 

Die Kunst-Preisträger wurden von einer Fachjury ausgewählt, der Dr. Gregor Jansen (Künstlerischer Leiter Kunsthalle Düsseldorf), Gertrud Peters (Künstlerische Leiterin KIT-Kunst im Tunnel), Dr. Rupert Pfab (Galerist Düsseldorf), Annette Bosetti (Kulturredakteurin Rheinische Post), Dr. Stefanie Lucci (Kuratorin der Ausstellung, Dr. Stefanie Lucci Art Affairs) und Uwe Rittmann (Partner PwC) angehören.

TV-Beitrag: center.tv

Zum ersten Mal diente die Veranstaltung ebenso auch als Plattform für junge Musiker. Meisterschüler der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf zeigten unter der Leitung von Prof. Thomas Leander, Prorektor für künstlerische Praxis und Förderungswesen, ihr professionelles Können und beeindruckten die Gäste mit ihren Darbietungen an Marimba, Klavier und Schlagwerk.

Zu den Preisträgerinnen 2012:
Hannah Hummel überzeugte mit der poetischen Kraft ihrer Bilder, die sie präzise in ruhigen Filmsequenzen zusammenwebt, wobei sie den Bildraum auf den Betrachter hin erweitert und ihn so subtil in die Stimmung des Szenen eintauchen lässt und mitnimmt. Ebenso überzeugten auch ihre Fotografien, die sowohl skulpturale als auch malerische Qualitäten in sich vereinen und inhaltlich wie auch formal den Film gelungen ergänzen. 

Ximena Garcia lotet in ihrer über 6 Meter hohen Installation komplexe kulturelle wie auch philosophische Inhalte aus. Dabei bricht sie mit Erwartungen und ästhetischen Vorstellungen und löst so produktive Irritationen aus. Georgia (eine Insel): ein großes Gipsgefäß, fast wie ein just ausgegrabenes Taufbecken, ein Plastikschlauch, oben an der Decke ein Gestänge aus Metall. Tritt man näher, sieht man im Becken Shampooflaschen. Mit dieser, anfänglich eher spröde daherkommenden Installation spielt Ximena Garcia auf die ritualisierte körperliche Reinigung an, die meist auf eine Purifikation des Körpers und der Seele abzielt.